Mundgeruch - Halitosis

Wenn der Gesprächspartner auf Distanz geht, kann er sein Gegenüber womöglich „nicht riechen“. Mundgeruch (Halitosis) betrifft in Europa mittlerweile jeden Vierten und ist immer noch ein Tabuthema. Mundgeruch zu unterschätzen ist fatal für die Betroffenen, denn: Häufig ist Mundgeruch ein Alarmsignal für chronische Krankheiten.

Man unterscheidet zwischen vorübergehendem und chronischem Mundgeruch. Beides wird durch Mikroorganismen in der Mundhöhle verursacht. Sie sind an der Entstehung von übel riechenden Schwefelverbindungen und Fettsäuren beteiligt. Vorübergehender Mundgeruch wird durch bestimmte Nahrungsmittel wie Knoblauch hervorgerufen und verschwindet bei guter Mundpflege nach kurzer Zeit.

 

 

Der Magen ist selten Schuld

Der Irrglaube, dass Magenprobleme der Hauptgrund für Mundgeruch sind, ist weit verbreitet. Neueste Studien haben jedoch nachgewiesen, dass die Ursachen von Mundgeruch zu mehr als 80 Prozent im Mund-Rachenbereich liegen. Der üble Atem entsteht als Folge bakterieller Zersetzung von Belägen, die durch uneffektive Mundhygiene nicht dauerhaft aus der Mundhöhle entfernt werden. Die Keime siedeln sich in „Schlupfwinkeln“ wie Zahnzwischenräumen, Zahnfleischtaschen und Kronenrändern an. Wenn der unangenehme Geruch vom Zungenbelag herrührt, muss dieser täglich beseitigt werden mit einem so genannten Zungenschaber oder der Zungenbürste.



Zur Gebisspflege sollten selbstverständlich Zahnbürste, fluoridhaltige Zahnpasta und Zahnseide zum Einsatz kommen. Zudem sollte man regelmäßig die Zähne professionell beim Zahnarzt reinigen lassen. Mundwasser ohne antibakterielle Wirkstoffe zeigen nur kurzfristig Wirkung. Doch nicht immer ist der Mundgeruch ein Zeichen mangelnder Mundhygiene. Er kann auch Hinweis auf eine Erkrankung sein, etwa eine starke Parodontitis, eine Entzündung des Zahnbettes oder kariöse Zähne. Nimmt man den Mundgeruch als Symptom ernst, lassen sich schwere Folgen wie Zahnlockerung und Knochenabbau verhindern.

Trockener Mund als Ursache

In der Regel sorgt der ständige Speichelfluss in unserem Mund dafür, dass die unangenehmen Stoffe abtransportiert werden. Ist das nicht der Fall, kommt der schlechte Atem. Jeder kennt dieses Phänomen beim morgendlichen Aufstehen. Ursachen für dauerhaft verhinderten Speichelfluss sind Stress, Schnarchen, Alkoholkonsum oder bestimmte Medikamente wie Antidepressiva und Betablocker. Auch eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhle kann Mundgeruch verursachen. Ein permanenter Sekretfluss kann dann zum Zungen- und Mundgeruch führen. Hier helfen regelmäßige Inhalationen und Spülungen. Weisen die Untersuchungen auf innere Erkrankungen hin, sollte der Patient umgehend den entsprechenden Facharzt aufsuchen. Einfluss auf den Geruch des Atems können beispielsweise vereiterte Mandeln, eine chronische Lungenentzündung, Diabetes oder auch eine Nierenerkrankung haben.

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