Mit guter Mundhygiene durch die Schwangerschaft / Die hormonelle Umstellung begünstigt bei werdenden Müttern Zahnfleischentzündungen. Das lässt sich vermeiden
Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn - und das ist nicht nur eine bloße Redensart. Während der hormonellen Umstellung in der Schwangerschaft haben Zähne und Zahnfleisch einiges auszustehen. Mit möglichen Folgen: Viele werdende Mütter leiden unter einer sogenannten Schwangerschaftsgingivitis, eine Entzündung des Zahnfleischs. Schwangere sollten daher regelmäßig zur Zahnärztin oder zum Zahnarzt gehen und ihre Zähne zu Hause gut pflegen. "Frauen sollten sich während und nach der Schwangerschaft auch um sich selbst kümmern - damit ist auch die Mundgesundheit gemeint", erklärt Professorin Dr. Bettina Dannewitz, Oberärztin an der Poliklinik für Parodontologie der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, im Apothekenmagazin "Baby und Familie".
Zähne können durch die Entzündung ausfallen
Weil das Zahnfleisch aufgelockert und stärker durchblutet und die Immunabwehr ein wenig herabgesetzt ist, haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel. Wer eine Gingivitis, bei der das Zahnfleisch geschwollen, gerötet und leicht blutig ist, nicht behandelt, riskiert eine Parodontitis. Dabei werden die Zahnhaltefasern und der Kieferknochen als Folge der Entzündung zerstört: Die Zähne werden locker und können sogar ausfallen. Zudem kann sich die Entzündung über die Mundhöhle hinaus im Körper ausbreiten.
Untersuchung zu Beginn der Schwangerschaft
Schwangere Frauen sollten ihre Zähne idealerweise zu Beginn oder sogar schon vor einer Schwangerschaft untersuchen lassen. Ein weiterer Termin sollte dann am Ende des zweiten Trimesters folgen. Dann klärt die Zahnärztin oder der Zahnarzt auch über Mundgesundheit und Zahnpflege beim Kind auf. Das Wichtigste, um Problemen vorzubeugen oder eine Zahnfleischentzündung zu stoppen, ist eine gute Mundhygiene. Das heißt: morgens und abends Zähneputzen, jeweils mindestens zwei Minuten, und für die Zahnzwischenräume Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten nutzen.
Quelle: "Baby und Familie" 3/2023
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