Heller Hautkrebs: Vorbeugen ist der beste Schutz
Die Zahl der Menschen mit Lichtschäden, die zu Krebs führen können, steigt. Schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen in Deutschland werden aufgrund von Veränderungen der Haut durch UV-Licht behandelt - und viele weitere Patientinnen und Patienten wissen vermutlich gar nichts von ihrer Erkrankung. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" gibt wichtige Informationen zu Prävention und Therapie von hellem Hautkrebs.
Krebserzeugende Strahlung in Solarien
Die Veränderungen treten vor allem auf an Stirn, Nase, Wangen, Ohren, unbehaarter Kopfhaut oder an den Handrücken - den "Sonnenterrassen" unserer Haut. Die Lichtschäden zeigen sich oft recht unscheinbar: als Rötungen, Knötchen oder als Stellen, die sich schuppen, etwas dunkler oder heller sind oder sich rauer anfühlen als die Haut drum herum. Ohne Behandlung kann daraus ein heller Hautkrebs entstehen.
Risikofaktoren für Lichtschäden und hellen Hautkrebs sind vor allem helle Haut, hohes Alter, jahrelange intensive Sonnenbestrahlung und Sonnenbrände im Kindesalter. Ebenso erhöht der vermeintlich harmlose Besuch von Solarien generell das Hautkrebsrisiko. "Was da rauskommt, ist krebserzeugende Strahlung. Sie kann sehr viel Schaden anrichten", sagt Prof. Dr. Carola Berking, Direktorin der Universitäts-Hautklinik Erlangen.
Konsequentes Tragen von UV-Schutzkleidung
Vorbeugen statt heilen ist eine immer noch unterschätzte Strategie bei Hautkrebs. Carola Berking sieht in der Prävention enormes Potenzial. Vieles sei bekannt, werde aber oft nicht berücksichtigt: etwa die starke Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden. Auf unbefleckte Haut Sonnenschutzcreme mit Lichtschutzfaktor 50+ in ausreichender Menge auftragen. Sich am UV-Index orientieren.
Tipp: Über die erwartete UV-Strahlenbelastung von der Nordseeküste bis zu den Alpen informiert das Bundesamt für Strahlenschutz auf seiner Website und per Newsletter. Die Spanne des UV-Indexes reicht von 0 bis 11. Ab 3 wird empfohlen, sich vor der Sonne zu schützen. "Auch bei bedecktem Himmel kann der UV-Index hoch sein", so Berking. Was in Australien, dem sonnenreichen Staat mit sehr hoher Rate an Hautkrebserkrankungen, bereits umgesetzt wird, könnte als Vorbild für uns dienen: konsequentes Tragen von UV-Schutzkleidung, auch am Strand.
Qelle: "Apotheken Umschau" 11A/2023
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