Schmerzmittel: schnelle Helfer mit Risiken

Ob Kopf-, Rücken-, Gelenk- oder Zahnschmerze - Helfer wie Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol, Naproxen & Co. wirken meist schnell und zuverlässig bei akuten Schmerzen. Doch die beliebten Mittel bergen auch Risiken - und sollten immer mit Bedacht eingenommen werden, schreibt das "HausArzt-PatientenMagazin" in seiner aktuellen Ausgabe.

Das hat mehrere Gründe:

  1. Cox-Hemmer wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen können den Blutdruck erhöhen und unter anderem Magen, Herz und Nieren schädigen. Paracetamol kann in zu hoher Dosierung die Leber schädigen. Achtung: Solche Nebenwirkungen machen sich nicht immer sofort durch Schmerzen und weitere Symptome bemerkbar.
  2. Wer länger anhaltende Schmerzen in Eigenregie behandelt, läuft Gefahr, die Symptome zu "maskieren", sodass dahintersteckende Erkrankungen womöglich nicht rechtzeitig erkannt werden.
  3. Man kann sich an Schmerzmittel gewöhnen, sodass man irgendwann nicht mehr ohne sie auskommt. Der Dauergebrauch von Kopfschmerzmedikamenten kann etwa zu einem chronischen Entzugskopfschmerz führen.

Was hilft? Es gilt: Schmerzmittel sollten in der Selbstmedikation nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht häufiger als zehnmal im Monat eingenommen werden. Wer längere Zeit unter Schmerzen leidet, sollte sich unbedingt an seine Hausärztin oder seinen Hausarzt wenden. Dort wird zunächst die Ursache der Beschwerden abgeklärt und gegebenenfalls ein besser geeignetes Schmerzmittel in der sinnvollsten Dosis verschrieben.

Quelle: "HausArzt-PatientenMagazin"  1/2024 

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