Sport und vegane Ernährung passt nicht - stimmt das?
Vorher eine Banane essen, viel trinken und immer dehnen - solche Ratschläge zum Thema Sport gibt es viele. Aber stimmen sie auch? Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" stellt neun Legenden auf den Prüfstand und hat den Bananen-Mythos zum Beispiel als falsch entlarvt. Denn: Nicht nur die Sportart spielt eine Rolle, ob, was und wie viel man vor dem Sport essen soll, sondern auch die Dauer und Intensität. Für die Banane spricht, dass sie aufgrund der geringen Fruchtsäure gut vertragen wird und sie neben Kohlenhydraten auch Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium liefern. Ein Müsliriegel oder eine Scheibe Brot kann aber genauso gut sein.
Aufwärmprogramme für gewisse Sportarten
Dass es sinnvoll ist sich vor dem Sport aufzuwärmen, stimmt - zumindest teilweise. Letztlich kommt es auf die Art der Belastung an: In Sportarten wie Fußball, Squash oder Handball, wo es plötzliche Richtungswechsel und viele Starts und Stopps gibt, deuten Studien darauf hin, dass im unaufgewärmten Zustand eher Verletzungen auftreten. Das liegt wohl daran, dass der Muskel - beziehungsweise die Nerven, die ihn ansteuern - noch nicht auf diese Belastungen vorbereitet sind. Für Fußballspielerinnen und -spieler gibt es daher zum Beispiel spezielle Aufwärmprogramme.
Bei veganer Ernährung auf Nährstoffbedarf achten
Ein dritter Mythos hat mit Veganerinnen und Veganern und ihrer Leistungsfähigkeit zu tun. Sind Sportler, die sich ohne tierische Lebensmittel ernähren, denn wirklich benachteiligt? Auch das stimmt so nicht. Bestimmte Nährstoffe wie Eiweiß oder Eisen sind bei veganer Ernährung zwar schwieriger zu bekommen, doch können sie über ein Vitamin-B12-Präparat dauerhaft zugeführt werden. Wer außerdem auf genügend Omega-3-Fettsäuren achtet und seine Ernährung sorgfältig zusammenstellt, hat nicht mit Leistungseinschränkungen zu rechnen. Im Gegenteil: Menschen, die sich vegan und ausgewogen ernähren, sind vielleicht sogar fitter als solche, die einseitig und viel Fleisch essen. Das oberste Gebot: Der - möglicherweise erhöhte - Bedarf muss gedeckt sein.
Quelle: "Apotheken Umschau" 8A/2022
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