Tipps für den Notfall: Was tun, wenn das Kind etwas verschluckt oder in die Nase steckt?
Papas Tablette landet im Kindermund, die Erbse in der Nase oder die Büroklammer im Ohr. Was jetzt? Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins "Baby und Familie" klärt auf, was Eltern im Notfall tun sollten.
Hat das Kind etwas verschluckt, dann gilt: Wenn die kleine Perle mal den Weg in den Magen findet, ist das nicht so schlimm. Gefährlich wird es, wenn der Gegenstand giftig oder ätzend ist, wie zum Beispiel kleine Knopfbatterien, Tabletten oder manche Pflanzen. Dann gilt: 112 wählen oder den Giftnotruf. Auch, wenn der erste Impuls vieler Eltern oft ist: Das Gift muss raus, darf niemals aktiv Erbrechen ausgelöst werden, so Daniela Acquarone, Klinische Toxikologin und stellvertretende Leitung des Giftnotrufs der Berliner Charité.
Sitzt etwas in der Nase oder im Ohr fest, gilt: Nicht selbst "stochern". Lässt sich der Fremdkörper nicht unmittelbar entfernen (ohne Pinzette!), ist die Gefahr hoch, dass er tiefer ins Innere gelangt. Ab in die Arztpraxis!
Am besten ist es, wenn es gar nicht erst so weit kommt. Deswegen sollte Eltern alle Substanzen, die giftig sein können, kindersicher aufbewahren und Schubladen mit "Kleinkram" verschließen bzw. Büroklammern, Münzen und Co. nicht herumliegen lassen. Magnete und giftige Pflanzen (auch im Garten!) sind tabu, die Nahrung sollte altersgerecht sein (unter zwei Jahren etwa keine Erdnüsse oder Trauben) und für Spielsachen gibt es den einfachen Klorollentest: Tabu ist, was durch die Rolle passt.
Quelle: "Baby und Familie" 5/2023
News-Ticker
News-Ticker
FSME: Jetzt noch impfen lassen? Unbedingt!
Den besten Schutz gegen eine Frühsommer- Meningoenzephalitis, kurz FSME, bietet, abgesehen vom Vermeiden von...mehr
Tinnitus: Was Ihnen jetzt hilft
Pfeifen, Fiepen, Rauschen: Gegen störende Ohrengeräusche kann man eine Menge tun, sagt Prof. Dr. Birgit Mazurek,...mehr
Schwarze Punkte vor den Augen: Wann zum Augenarzt?
Kleine schwarze Flecken oder Pünktchen, die leicht zeitversetzt mitwandern, wenn man die Blickrichtung ändert? Diese...mehr
Überall Kunststoff: Was Sie über Mikroplastik wissen sollten
Die Kinderzahnpasta aus der Polyethylentube, der Anti-Ziep-Kamm aus Thermoplasten, die Bärchen-Brotbox aus...mehr
Fahren im Alter: Das raten Expertinnen und Experten
Fast jeder Zweite ab 75 fährt noch selbst Auto. Doch ab wann steigt das Unfallrisiko? Und wie lässt sich die...mehr
Schmerzmittel: schnelle Helfer mit Risiken
Ob Kopf-, Rücken-, Gelenk- oder Zahnschmerze - Helfer wie Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol, Naproxen & Co. ...mehr
Offenes Bein: So verhalten Sie sich bei chronischer Wunde
Schließt sich eine Wunde über Monate nicht, ist es wichtig, die Ursachen zu erkennen und zu behandeln und die...mehr